
ALINA NIEDERMARK
Eine Kindheit geprägt von unerschöpflicher Kreativität - mit magischen Tendenzen
1993 wurde ich in Moers, Deutschland, geboren. Als Kind liebte ich es, mit Freunden zu spielen, draußen zu sein, wild zu sein, hatte zugleich jedoch immer schon ein sehr ruhiges, zurückgezogenes Wesen. Sobald ich lesen konnte, vertiefte ich mich in Bücher und Fantasiewelten. Schon früh strebte ich Ausdruck durch Schreiben, Zeichnen und Malen an.
Bereits in jungen Jahren habe ich, auf dem Boden liegend und umgeben von kreativem Chaos, unendlich dicke Bücher gebastelt, unzählige Geschichten darin geschrieben, Welten und Charaktere erschaffen und all dies mit Malereien und Zeichnungen verbildlicht. Ich klebte Undenkbares auf diese Seiten: Blätter und Blumen – frisch aus dem Garten –, Glitzer, Sticker, Sand, Steine, Stoffe und Figuren, in Folie versiegelte bunte Flüssigkeiten, Vogelfutter. Ich war also schon damals eine Mixed Media-Künstlerin. Ich habe gemalt, so viel ich konnte, ich habe an Elfen und Feen und Magie und die Realität von Träumen geglaubt, an eine Parallelexistenz all dieser Welten. Ich liebte Schönheit, den Kontrast zwischen Dunkelheit und Licht und Farbe, ich liebte alles, was mir verzaubert erschien. Ich erinnere mich daran, wie ich auf einer Schaukel saß und mit geschlossenen Augen mein Gesicht der Sonne entgegenstreckte, während ich die irisierenden Farbmuster, die sich hinter meinen geschlossenen Lidern abspielten, voller Bewunderung beobachtete. Ich denke, dass das alles – meine grenzenlose Kreativität, meine Art zu denken und zu leben – dem Bedürfnis entsprang, mein sehr reiches, tiefes Inneres irgendwie zu erfassen und sowohl für mich selbst als auch für andere greifbar zu machen.

Kunst und Reflexion:
Identitätsfördernde Studienzeit
Gespiegelt wurde meine Faszination für das Komplexe im weiteren Verlauf meines Lebens mitunter von meinem wachsenden Interesse am Unbewussten und daran, einen intensiven Zugang zu diesem zu erlangen. Ich bemerkte mein ausgeprägtes Empathievermögen und machte außerdem die Erfahrung, dass je authentischer ich mit mir selbst und meiner Umwelt verankert war, desto stärker war ich im Einklang mit meiner Intuition. Später verstand ich, dass ich hochsensibel bin.
Mein Interesse für Kunst und Psychologie konnte ich nach dem Abitur in meinem Studium an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter bei Bonn miteinander vereinen und fand dort einen Platz für mich, an dem ich mich unglaublich wohlfühlte und von vielen tollen, gleichgesinnten Menschen umgeben war. Ich setzte mich nicht nur mit kunsttheoretischen, pädagogischen und psychologischen Inhalten auseinander, sondern lernte vor allem, mich in intensiven künstlerischen Prozessen mit mir selbst und der Welt auseinanderzusetzen. Innerhalb von fünf wundervollen Jahren, an die ich mich immer sehr gern zurückerinnern werde, schloss ich meinen Bachelor im Fach Kunst-Pädagogik-Therapie und meinen Master in Kunsttherapie ab.
Über mein Studium hinaus baute ich im Laufe der Jahre durch Onlineangebote und eine umfassende Atelierpraxis meine Fähigkeiten und Kenntnisse mit den verschiedensten Techniken und Materialien weiter aus. Kreativität und intensive künstlerische Prozesse sind fester Bestandteil meines Lebens und meiner Identität. Den Ausbau meines Portfolios sehe ich als stetig wachsend, sicherlich Zeit meines Lebens, meine künstlerische Stimme als sich dynamisch weiterentwickelnd und mitwachsend – so wie das Selbst.
Der Weg im Hier und Jetzt: Meine berufliche Ausrichtung

Ich möchte diesen Einblick in meine Welt, meine Manifestation von Schönheit und Bedeutsamkeit, meine Werte und meinen Blick auf die Dinge gern teilen. Zu meiner Tätigkeit als freischaffende Künstlerin zählt der Verkauf meiner Werke und personalisierter Auftragsarbeiten. Darüber hinaus möchte ich den Zugang dazu, selbst kreativ schaffend aktiv zu sein, bei anderen fördern und biete daher Einzelunterricht und VHS-Kurse an, wobei ich die Kombination aus Freude am Prozess und den gekonnten Umgang mit Material und Technik als elementar ansehe.
Ich bin dankbar dafür, dass ich in meiner Jugend und im jungen Erwachsenenalter meinen Bezug zur Kreativität niemals verloren habe, sondern immer weiter stärken konnte und diesen Weg gehe, diese Ausrichtung für mich gefunden habe. Ich wünsche mir, dass Kinder viel häufiger über die Möglichkeit und Ressourcen verfügen würden, diese Aspekte ungefilterter Kreativität zu bewahren und ins Erwachsenenleben übertragen zu können.
Das ist es, was ich mit meiner Kunst bearbeiten und transportieren möchte: Tiefe (Selbst-)Reflexion gepaart mit dieser rohen Magie und Schönheit, die im Alltag zu finden sind, und gleichzeitig ein Portal zum Träumen in ferne Welten schaffen.
Inspiriert, selbst kreativ zu werden?
Mein Einzelunterricht richtet sich an alle Menschen ab 15 Jahren in Bonn und Umgebung - es sind keine künstlerischen Vorerfahrungen oder Begabungen nötig!


